Vertikaler Umschlag

Abbildung: Umschlagsprozess Westhafen, Berlin Abbildung: Zwischenabstellung Westhafen, Berlin

Der vertikale Umschlag von Ladeeinheiten des Kombinierten Verkehrs (KV) wird auch als Lift-on Lift-off-Umschlag (LoLo) bezeichnet und findet in KV-Terminals statt. Beim vertikalen Umschlag werden Ladeeinheiten von bzw. auf verschiedene Verkehrsträger (Schiene, Wasserstraße, Straße) mittels einer Hubanalage angehoben und umgeladen sowie zur Zwischenabstellung gestapelt. Klassische vertikale Umschlagsysteme bilden Kräne, Stapler und Portalhubwagen. Vertikale Umschlagsysteme eignen sich besonders bei: 

  • kranbaren Ladeeinheiten (ISO-Container, Wechselbehälter, kranbare Trailer) 
  • hohen Umschlagmengen 
  • Seehafen-Hinterlandverkehren 

Die Systeme sind für den Umschlag höhere Gewichte (Tonnagen) ausgerichtet und zeichnen sich durch eine hohe Umschlagsfrequenz (pro Minute) aus. Aus wirtschaftlicher Perspektive bedarf es für den Einsatz vertikaler Umschlagsysteme ein Mindestumschlagaufkommen. Diese Art des Umschlages gehört in vielen Terminals zum gängigen Equipment. Nahezu alle Ladeeinheiten des KV können vertikal umgeschlagen werden. Auch nicht-kranbare Trailer (ohne vorhandene Greifkanten) können im Kombinierten Verkehr vertikal umgeschlagen werden. Hierfür wurden spezifische vertikale Umschlagtechnologien entwickelt, welche die Aufnahme durch Kräne ermöglichen. Vertikale Umschlagsysteme für nicht-kranbare Trailer sind beispielsweise das ISU-SystemNiKRASA und r2L.  

Mehr Informationen unter www.intermodal-info.com (SGKV)